Georges Ettlin
Ein kleines Mädchen geht zum Rabenwald
Wohl eines mir bekannten Mannes salziger Geruch
den fand ich in dem grünen, wilden Kinderwald
in dem ich war als Vaters Mädchen zu Besuch
und fand als böser Geist sein Liebes-Eros bald !
Die Tröpflein flossen von des Baumes goldner Rinde
sind wie ein silbrig`Trauerregen aus den Augen,
weil Sünde ist, was Eros tat dem schönen Kinde :
Was Eros heimlich weint, kann nicht für Liebe taugen !
Ein Seelchen bin und schwebe zwischen Raben,
mein blutig` Kleidchen kann ich dort nicht sehen :
Mein Herz und Mund sind nun für Raben Gaben,
ich kann nicht fort vom Rabenwald mehr gehen !
***
c/G.E.
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Georges Ettlin).
Der Beitrag wurde von Georges Ettlin auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.02.2016.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).