Michael Steinhoff
Dresden 2016
Neue Dächer über Dresden,
jeden Tag ein bisschen mehr,
graue Tristesse ist im Rückzug,
und, so hofft man, kommt nicht mehr.
Lob gebührt dem deutschen Handwerk,
das mit seiner Schaffenskraft,
flinken Händen, starken Fäusten,
diesen Glanz erneut geschafft.
Doch was soll in unserm Städtchen,
neuerdings Angst, Not und Pein?;
hier „Gutmenschen“ zu bedrohen,
dazu sag doch lieber NEIN!
Und verwehr den „Rechten Helden“,
jeden Einfluss, jede Macht,
denn sie haben uns’rer Heimat
schon mal große Not gebracht.
Herrlich, wie auf alten Bildern,
liegt unsre Stadt im Elbtalrund,
ist kein Ort zum resignieren,
darum halte nicht den Mund.
Nie mehr wollen wir marschieren,
bis alles dann in Scherben fällt,
Dresden liegt im Herzen Deutschlands,
Deutschland in nur Einer Welt.
Angst taugt nicht als Zukunftsmotor,
Angst, das ist ein schlechter Rat,
auch wenn Wut und Ohnmacht drücken,
gegen Politik und Staat.
Mut braucht es, um zu verändern,
drücken dich auch Sorgen schwer,
lass von Keinem dich einschüchtern,
sonst will der von dir noch mehr.
Leih deine Stimme nicht den Falschen,
die Hass und Hochmut streun als Saat,
bis andre Völker wieder rufen:
‚Ausländer raus!’ - aus Stalingrad.
Kieselstein 2/16
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.02.2016.
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