Paul Rudolf Uhl
Der März
Gelten in unserer Zeit noch die Bauernregeln?
„Dem Golde gleich ist Märzenstaub,
er bringt uns Kraut und Gras und Laub.“
Fast nirgands muaßt iatz weiße Fleckn no sehgn.
Im Dowe^ drin grod – scheint koa Sonn…
Jatzt sojt s aa bojd aufhearn, des Tog und Nocht Regn,
weil des aa da Saat schodn konn !
De Bauan sehng liaba an Märznstaub liegn:
Is fast so vuj wert - hoaßt s - wia Gojd,
weil sunst is dann leicht in de Ährn ned vuj drin,
und, dass so oft gfrearn nimma sojt…
Is dann an Josefi* da Tog freindli, klar,
na gfreit si da Baua und sogt:
Des werd heia wieda a recht fruchtbars Joahr,
do hob i umsonst mi ned plogt !
De Schwaibal san zruck vo da Südländaroas:
Maria Vakündigung is!
Des gibt an scheen Summa, wos koana mehr woaß…
Mei, friahra, do woar des hojt gwieß…
Und kemman dann übaroj d Veigal** no raus
und wann aa da Seidlbast bliaht,
na riach i s scho direkt und sprech s aa glei aus,
Dass endli moj Frühling jatzt wird…
* 19. März ** Veilchen ^ Tobel, Schlucht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.03.2016.
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