Christa Astl
KREUZWEG DER EINSAMKEIT
3. Station:
Die Hoffnungslosigkeit nimmt dir den Boden unter den Füßen. Du fällst in den dunklen Abgrund - Depression.
4. Station:
Begegnest du einer „Mutter“, jemandem der deine Entwicklung kennt, der an deinem Schicksal teilgenommen hat?
5. Station:
Ein Fremder steht an deinem Weg. Er sieht dich, hält dich, begleitet dich ein Stück deines Weges.
6. Station:
Jemand tröstet dich, trocknet deine Tränen. Augen, ehrlich und klar wie Spiegel blicken dich an.
7. Station:
Wieder allein. Du erträgst die Einsamkeit nicht mehr, fällst erneut.
8. Station:
Du triffst Menschen, denen es schlecht geht. Obwohl du selber leidest, hast du offene Ohren und ein freundliches Wort für sie.
9. Station:
Mutlos, kraftlos, hoffnungslos liegst du da, hast keine Kraft mehr dich aufzurichten.
10. Station:
Deine Wehrlosigkeit wird ausgenützt, wie ein Roboter arbeitest du nur mehr für andere.
11. Station:
Sie machen dich fertig, durch schlechte Kritik, durch ihre Undankbarkeit.
12. Station:
Der letzte Ausweg – Tabletten. Es ist zu Ende.
13. Station:
Verzweifeltes Bemühen der Ärzte, dich wieder ins Leben zurückzuholen. Vergebens. Es ist zu spät.
14. Station:
Trauer, Betroffenheit.
Am Grab finden sich plötzlich „Freunde“, die alle geholfen hätten, „wenn“ sie etwas gewußt hätte.
ChA 2007
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.03.2016.
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