Horst Werner Bracker
. . . der Osterspaziergang
Ein Hase
Im grauen Cut
Mit steifen Hut
Nickelbrille auf der Nase
Wollte in der Feldmark, spazieren gehen
Um nach dem jungen Klee, zu sehen
*
Vornehm herausstaffiert
Das Haar zurechtgestutzt
Die Schuhe blank geputzt
Schritt er stolz, doch unrasiert
Den Gehstock, lässig in der Hand
Mit gewichtiger Miene, durch das Land
*
Der Tag war schön
Sonntag war es noch dazu
Der Hase blieb, ab und zu
Stehen, um sich, dies und das anzusehen!
Den wohlschmeckenden, gelben Löwenzahn
Hatte es ihn, besonders angetan!
*
Ein Fuchs, auf Mäuse Fang
Sah' den Hasen im Löwenzahn stehen
Tat so,- als hatte er ihn nicht gesehen
Ihn lief der Geifer aus dem Fang
Ein Hase, welch ein herrliches Sonntagessen!
Dabei, - hatte der schlaue Fuchs, vergessen
*
Sein roter Pelz ist weithin zu sehn
Der Hase hatte über Füchse gelesen
Er kannte ihr verschlagenes Wesen
Hurtig sprang er überm Wassergraben, blieb stehen
Hier konnte ihn kein Leid geschehen
Mürrisch ging der Fuchs davon, ohne sich umzusehen
(23.03.2016)
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.03.2016.
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