Alles zwischenmenschliche ist so ziemlich zerstört. Also fast jeder nimmt Psychopharmaka. Oder hat schon mal welche genommen. Und das Netz vermittelt auch so eine gewisse Machtlosigkeit. Alle sitzen vor den Computer. Schreiben etwas kluges. Aber sind, in Wahrheit, vereinsamt und am Ende. Also, eine sehr hohe Prozentzahl der Menschen. Und wie Du beschreibst, das wirklich spontane und lebendige verschwindet so allmählich. Grüße Klaus
Klaus lutz01.04.2016
Liebe Irene, wenn ich in einem Altersheim wäre und niemand
wäre da, um mit mir zu reden, wäre ich vermutlich auch über
einen kleinen Roboter froh, der zu mir sagen würde: Wie geht
es dir, hast du gut geschlafen? In 5O Jahren wird das ver-
mutlich Standard sein. Die Japaner sind dabei, diese Marktlücken
zu erkunden. Lieben Gruß ... Inge hg
Alma Brosci01.04.2016
Liebe Irene,
diese Gedankengänge sind mir zu sehr
verallgemeinert. Nicht jeder Mensch
lebt so vor sich hin. An jeden stellt
das Leben eigene Aufgaben: diese er-
füllen mit Freude und auch mit Schmerz.
Das eigene Leben fordert ein, und wir
müssen uns dem stellen.
Manchmal möchte man einfach abtauchen,
mal was anderes hören und sehen außer-
halb vorhandener Missstände.
Ich glaube, dass Menschen die Hoffnung
als großes Kraftfeld in sich tragen.
Nur manchmal scheint es verschüttet.
Es ist auch legitim, Rückzug zu halten.
Jeder durchläuft "den Tunnel" mehrmals
im Leben. Das verhilft, das Blickfeld
zu erweitern und wichtige Dinge neu
anzugehen. Ob ich mich von meinen Er-
fahrungen begraben lasse oder mich zu
neuen Erkenntnissen durchwühle - das
liegt immer am Einzelnen selbst. Wir
sind denkende Wesen! Zu viel Misstrauen
allem gegenüber ist ein gefährlicher
Keim...
Mit Interesse habe ich dein Gedicht
gelesen.
Liebe Grüße!
Renate
Renate Tank01.04.2016
Liebe Irene, ein interessantes Gedicht,
das uns zeigt, wie sehr die Medienlandschaft wichtige Erlebnisquellen
behindert.
LG Hans-Jürgen
ketti01.04.2016
Liebe Irene,
die Gefahren der neuen Technologien
(das Fernsehen ist auch noch nicht so
alt) hast du alle benannt. Diese
Technologien könnten sogar Chancen
eröffnen, wirken aber fast immer wie
Drogen, die einen in die Einsamkeit
katapultieren.
Dein Parkarbeiter Andreas
Andreas Vierk01.04.2016
Liebe Irene,
ich stimme dir voll zu. Alles
Zwischenmenschliche geht verloren.Ich
bin jemand, der lieber zum Telefon
greift, als eine Email zu
schreiben.Sogar mit Freunden in USA
telefoniere ich lieber.
Der Computer ist eine gute Sache, doch
er ersetzt nicht das "Menschliche".
Obwohl, (hier kommt es) mit Estories
im Internet, bin ich voll dabei.
Der Fortschritt hat viel Gutes, aber
wir müssen die Menschen in Natura
nicht vergessen.Mit SMS mache ich auch
nur mit meiner Tochter was. Da bin ich
allerdings froh, weil sie so weit weg
ist.
Dir einen schönen Abend herzlich Wally
Minka01.04.2016
Liebe Irene, ist es nicht auch die Angst, sich selber einzubringen? Leid und Schmerz im Bildschirm zu verfolgen, ist doch viel gemütlicher und amüsanter als selbst Leid zu ertragen oder sich gar um das Leid anderer zu kümmern... Es muss erst irgend was passieren, dass die Menschen wieder zusammen finden, fürchte ich.
Ich poliere schon die "Reiseschuhe", deine Christa
chriAs01.04.2016
Du beschreibst es ausgezeichnet und auf viele dürfte es zutreffen. Ich selbst fühle mich nicht angesprochen. Komme soeben von einem Flohmarkt, mein Mobil kriegst Du dort für 5€. Natürlich habe ich prepaid und brauche so ca. 10€ im Monat. Rein gefühlsmässig nimmt mir bereits e-stories zu viel Zeit weg. TV nur am Abend hin und wieder, meist Krimi und da staune ich, was Die Komissare für persönliche psychische Probleme haben.Schönes Wochenende Robert
rnyff02.04.2016
Liebe Irene,
so konnte - passend zum Titel deines nachdenkenswerten Beitrags - das Programm "Second Life" vor Jahren Massen von Medienjunkies an sich binden, fesseln und gefangen halten ... was aus diesen armen Seelen heute geworden ist, mag man gar nicht näher hinterfragen... auf jeden Fall bleibt virtuell immer nur virtuell, was oft - auch in harmlosen Foren wie unsrem - anscheinend vergessen wird.
Liebe Grüße
Faro
hansl03.04.2016