Hans Witteborg

Alles nur Müll


Über und über quillt
im Lande, was als Abfall gilt –
vermeintlich zur Vermeidung trennt
man den, damit man ´s nicht so nennt.
Behufs und auch zu diesem Zwecke
stehen Müllbehälter in der Ecke,
fein säuberlich, farblich verschieden,
so werden Fehlwürfe vermieden.
Fehlwurf ist, wenn etwas stört,
was nicht in das Behältnis ´hört.
Blau die Tonne für Papier, Karton.
Ein Wertstoff wohl, man ahnt das schon
damit durch die Verwertung dann
man Klopapier draus machen kann.
Beim Küchenabfall, Rasenschnitt
nimmt Inhalt man der grünen Tonne mit,
den man zu Kompost man verjüngt
verkauft und Gärten damit düngt.
Bei Material mit Punkt, dem grünen,
wird man den gelben Sack bedienen.
Teils wird ´s receycelt, teils verbrannt
der Mißbrauch ist uns schon bekannt.
Indem man vieles exportiert,
läuft ´s Müllgeschäft auch wie geschmiert.
Nur grau in grau bleibt dann der Rest,
der Müll, den man als Müll beläßt,
zur Deponie bringt wo er dann
Jahr für Jahr vergammeln kann.

Geredet wird auch sehr viel Müll.
Unbrauchbar, weil ihn keiner will!

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.04.2016. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Vom Ufer aus von Hans Witteborg



Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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