Gerhard Krause

Das Lied übern Zaun

An einem schönen Sommertag,
lag ich im Garten um zu ruhn,
Ich hatte genug von all der Plag'
und wollte einmal gar nicht tun.

Da hörte ich von nebenan
einen gar lieblichen Gesang,
die Melodie die zog mich an,
weil sie bekannt mir klang.

Es kommt die Erinnerung,
an eine längst vergangene Zeit,
ich war erwartungsvoll und jung,
schön war's wenn wir zu Zweit.

Beim Rendezvous im Mondenschein
an einem rauschenden Fluß,
da stimmte sie das Liedchen ein
und gab mir einen Kuss.

War vielleicht eine Jugendschwärmerei,
alsbald ging jeder seine Wege,
der Gedanke an diese Liebelei,
war immer in mir rege.

Das ist nun schon lang, lang her,
die Jahre kamen und vergingen,
ich hörte seitdem keine mehr
mir dieses Liedchen singen.

Gar zu gern hätte ich gewusst,
wer ihr dieses Lied gelehrt
und ich empfand es als eine Lust,
zu fragen nach dem, was ich gehört.

Ich ging an den Gartenzaun
und rief: "Frau Nachbarin"
sie dreht sich um, ihr glaubt es kaum,
kam lachend zu mir hin.

" Frau Nachbarin, Sie haben vorhin,
ein schönes Lied gesungen,
mir kam eine Erinnerung in den Sinn
und es hat so wundervoll geklungen.

Nun, wer hat Ihnen das Lied gelehrt,
was mich so sehr beglückte?"
"Das Lied sang meine Mutter dann,
wenn sie froh war oder was bedrückte.

Sie lebte allein und hat sich nie beklagt,
mein Kind, hat Mutter mal gesagt,
ich habe in jungen Jahren,
mit diesem Lied ein großes Glück erfahren."






 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.04.2016. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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