Paul Rudolf Uhl
Träume...
Wieso muss Paul wohl häufig träumen,
er müsst’ zum Dienst – tät’ was versäumen?
Wo sind die Schuhe, die Krawatte,
die hergerichtet er doch hatte?
Er findet nicht die wicht’ge Akte
von dem Verfahren geg’n die Nackte,
und auch die Mappe ist verschwunden
mit den Beweisen, schon seit Stunden !
Er schreit die Frau an und die Mutter ,
dabei ist alles doch in Butter:
Er ist seit Jahren pensioniert schon…
Erwacht verschwitzt vom eignen Schnarchton:
Ich geh noch heut’ zum Psychiater !
Dann betet er zum Himmelvater:
Oh, lass mich im Unterbewusstsein,
jetzt endlich aus - so’n Traum ist nicht fein !
Der Therapeut fragt nach dem Grunde:
Hast nicht die Bundes-Dankurkunde
dir übers Bett schon längst gehangen?
Nein? - Darum ist’s Dir so ergangen !
Na klar! – Das ist’s! - Der Paul, er hängt nun
die Urkund’ zum erlaubten Nichtstun
als Pensionist Zweitausendsieben*
an’s Bett. Hat dies’ Gedicht geschrieben…
* nicht ganz autobiografisch… P.U. 10.04.16
Anmerkung: bin jetzt eine Woche verreist - ohne www...
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.04.2016.
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