Hans Witteborg
Flüchtling
Ein Abschied ohne Abschied nehmen
in Hast das nackte Leben nur zu schützen
was grad als unentbehrlich eben
zusammenraffen, das was nützen
kann. Und das was lieb –
und was die Heimat, die vertraute
und was als Freund zurück hier blieb
kein Blick mehr – und auch schaute
noch der Flüchtende auf jene stille Stätte
an der er seine Liebsten hat gebettet
und die er nie verlassen hätte –
dem Sand nun preisgegeben. Hat die Flucht
ihn nun gerettet?
Die Seele nicht, zu tief verwurzelt das Gefühl
sich heimatlos dem Schicksal hinzugeben.
Seht auf den MENSCHEN der zuviel
verloren hat in seinem Leben!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.04.2016.
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