Andreas Vierk
Zwielicht
Die Sonne mischt in Mondenflüssigkeit
ihr Licht und Schlierenwolken überziehen
die endlos weite Waldverlorenheit,
als wollten alle Seelen fernhin fliehen.
Im Nebel dehnen grau sich die Portale,
vor denen ich behaart und in Hypnose
vollkommen einsam und verloren steh.
Und eine Handvoll Tropfenmonde sinken
– sie alle dunkel überdschungelt – hin,
wo an der Krümmung Spinnwebtempel blinken,
und wo ich nackt ein Atemabgrund bin.
An meinen Füßen schwimmen Buckelwale,
und in mir brennt die Metastasenrose.
Die Schwingen sind wie Milch in schwerer See.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.05.2016.
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