Georges Ettlin

Weniger Freunde : Ein Zeichen für Intelligenz


Als ich das gelesen hatte
nahm ich die
Hand
nicht vom feuchten
Glups
roch an Fingern
drehte mich auf Gehsteigen
immer nur im Kreis
wandelte
in Damenstrümpfen
gab Passanten einen Schups
rief alle zehn Sekunden "Scheiss!"
alles
was ich von mir seither
weiss
ist Einsamkeit und Frieden
kein Freund ist  mir
dann noch geblieben
man ging halt auf Distanz :
Keine Brief
kein e-Mail mehr
vom Peter, Hänschen und vom
Franz

!

 

Ernstlich: Der etwas intelligentere Mensch hat
seine bessere geistige Beweglichkeit meistens
im Verlauf des Lebens erworben, sie ist nicht angeboren. Das Resultat der statistischen Tatsache
"Weniger Freunde"
kommt daher, dass der Intelligentere weniger von anderen Menschen
abhängig ist (er braucht keine Schwarm-Intelligenz) Die Selektion von
Freundschaften aus dem Meer von sich automatisch-anbietenden Kumpels geschieht auf analytischem Weg:
Die Gabe, andere Menschen zu durchschauen ermöglicht einen
energiesparenden Umgang mit der Anzahl von freundschaftlichen Mitmenschen. Auf Grund der
persönlichen Intelligenz versinkt der intelligentere Mensch nicht
gleich in Langeweile und Verzweiflung, wenn er ganz alleine ist: Hat er doch in sich selber genügend
Ansprache aus sich selber, der eigenen Seele und von seinem eigenen, flinken und
immer-tätigen Gehirn. Wer weniger "Freunde" hat,
ist froher und zufriedener.
Georges Ettlin, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.06.2016. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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