Renee Osterburg
Aber die Seele weint
Ich geh wie immer allein durch die Strassen,
seh einen alten Mann frierend an der Ecke stehen,
er hungert und ist wie ich, so allein.
Viele Menschen schnell an ihm vorüber gehen,
sie merken nicht , er ist einsam und verlassen.
Sie hören nicht, wie seine Seele weint,
wollen nicht barmherzig sein.
Es gibt viele Menschen auf der Welt, die sind so allein,
sie suchen ein wenig Liebe und treffen oft auf falschen Schein.
Nichts ist hier auf der Welt, so wie es dir scheint,
tief in dir eine Stimme leise sagt,
du musst nicht einsam sein.
Dein Leben hat einen Sinn, bist du auch sehr betagt,
sonst wärst du ganz bestimmt nicht auf der Welt.
Du hörst die Stimme einer lichten Gestalt,
sie raunt dir verheißungsvoll zu.
„ Komm , ich zeig dir eine andere Welt,
dort hast du es besser als hier,
dort findest du nichts, was dich quält,“
sie zeigt dir die heimliche Macht als Traum,
aber du willst nicht folgen ihr!
Da wendet sie sich ab, geht schnell davon,
verlässt deinen Lebensraum,
sagt „ es muß dann wohl so sein,“
sie lässt dich einfach allein,
aber deine Seele jetzt noch lauter weint.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.05.2004.
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