Andreas Vierk
Der Weg
Manchmal doch öffnen sich die Flügeltüren,
durchsichtig, zartgeädert, wie von selber.
Ein Ziegenpfad, im Sommerniesel gelber
der Iris, will dich durch die Blumen führen.
Du zögerst noch, denn dies scheint allzu seicht
und allzu samten schwebend zu beschreiten
nach all den eisenschweren Widerstreiten,
Unwägbarkeiten, Fragen und Vielleicht.
Ist dieser Weg des Schicksals nächste Falle?
Nein. Falsche Augen können hier nicht lauern:
Zu seelenblau schläft hinten Raum und Halle.
Dein Atem schwingt schon ein in Duft und Helle,
doch harrt dein erster Schritt und will erschauern,
dann hebt ein ein Honigwind dich auf die Schwelle.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.07.2016.
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