Gerd Farber
Burgau Sonett 2
Auf Wald und Wiesen liegen graue Schleier.
Im Zwielicht, noch verstrickt ins Selbstbedauern
erscheinen schattenhaft ihm Sandsteinmauern
des Schlosses hinter schilfbekränztem Weiher.
Der Quellbach will die Rispengräser tränken
im ewiglich melodischen Geriesel.
Zum dämmerungsaktiven Langschwanzwiesel
des Alten Blicke unversehns sich lenken.
Am Himmel zieht ein Gänseschwarm gen Norden
mit weithin wahrnehmbarem Schnabelschnattern.
Vor seinen Füßen krächzen Krähenhorden.
Des Weges geht er Not gezollt gemächlich,
als Hundsgebell sie lässt zum Baume flattern.
Der Beine Schmerzen sind ihm nebensächlich.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.07.2016.
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