Andreas Vierk
Das Leben bleibt ein Traum
Beschrieb das Meer mich mit Vergessensschwingen,
versank in meinem Blut ein Nachmittag
um einzugehn in reines, tiefes Blau –
wie kann ich seinen Stundenschlag besingen?
In meinem Rücken träumt der Frachtverschlag,
noch bleiben die Konturen ungenau –
Der Zugang für den Tropf in meinem Arm,
das leise Zirpen von dem Messgerät,
die Neonlampe, die den Puls vernäht:
sie bringen mich zurück. Mein Blut wird warm.
Mein weißer Leib bleibt ohne Naht und Narben.
Ich seh‘ den Uferkai von ferne winken.
Wie alles Stückgut muss der Atem sinken,
um wieder einzuklingen in die Farben.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.08.2016.
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