Inge Hoppe-Grabinger
Turnübungen am Abend
Es ist noch nicht dunkel, ich hock mich hin:
erschöpft ... erschlafft... wie müde ich bin.
Und schau umher ... welch milde Luft,
wie herrlich der Flammenblumenduft...
Die Sonne taucht schon ins Wolkenbett,
so eines, das ich gerne hätt ...
Sie sendet noch kurz den letzten Strahl.
Wer fängt ihn auf ... im Himmelssaal?
Und sieh, auf der Scheune, und zwar am Rand,
da TURNT ein Vogel, nur mir unbekannt.
Über ihm TURNT der blasse Mond,
der weiter oben heute thront.
Und auf dem Thron da nimmt er zu,
der Mond ... wie manchmal ich und du....
Derweil ... der Vogel strengt sich an,
wie er den Mond erheitern kann.
Es macht der Vogel einen Knicks ...
weiter nix !!!
Der Mond bedankt sich keinesfalls
und TURNT durch gekrümmte Fäden des Alls.
Ich indessen schätz den KNICKS
als höchste Vollendung des Augenblicks.
Vergessen will ich die Szene nicht
und mach draus das Vogelknicksgedicht ...
l2. September 2016
Wer verrät mir, was für ein Vogel das war?
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.09.2016.
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