Anna Elisabeth Hahne
Ohropax
Der gute Morgen nach dem Fest,
der riesen Kater gab mir den Rest.
Die Beine, die Arme taten mir weh.
„Mein Gott, was ist los, ich kann nicht mehr stehn?“
Mein Bauch war gesättigt, bis zum Hals,
Getränke gab`s, sehr gute halt!
Freude, Jubel, Lärm überall,
Oldies, Techno, Rock, alles war mal dran.
Gelacht, geklatscht, super getanzt,
mal allein, mal mit anderen, es machte Spaß.
Mega Stimmung überall hier im Haus,
selbst die Miezen hatten rote Augen, wie Nachbar Klaus.
Dann war es gut, ich musste weg,
eine Etage tiefer, stand mein Bett.
Ich lag: Bum bum, taramtera.
„Wie soll ich Ruhe finden, bei dem Lärm, das ist mir nicht klar.“
Dann kam der Knüller: Immer das selbe Lied.
„Haben die geknutscht?“ Sonst war alles still!
Ein Einbrecher schlich derweil ums Haus.
„Ich hab was gehört“, für eine Überführung reicht es nicht aus.
„Was solls! Soll er doch kommen. Die oben haben ihren Spaß,
Gruselgeschichten, die haben auch wenigstens was.“
Zwei Mädchen gingen daraufhin gemeinsam zum Klo,
sie wollten nicht allein sein, es gruselte sie so.
„Egal! Was auch immer geschah.
Ich war zum Schluß nicht dabei, wahrscheinlich hab ich was verpaßt.“
„Nachbarn störn, das geht einfach nicht!
Also war der Gelackmeierte: Ich.“
Leise, leise, so schlich ich durchs Haus,
Maria fand`s spannend und ich wollte schlafen, doch in welchem Haus?
So ging ich zum Nachbarn, der hatte kein Bett:
“Nimm Ohropax“, sagte er leise, „dann ist alles schlagartig weg!“
Anna Elisabeth Hahne
Vorheriger TitelNächster Titel
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Anna Elisabeth Hahne).
Der Beitrag wurde von Anna Elisabeth Hahne auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.09.2016.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).