Inge Hoppe-Grabinger
Ein Feldweg
Vom Bahnhof führt ein Weg ins nächste Dorf,
ich bin allein und schleppe meine Sachen.
Der Himmel überwiegt von grau bis grau
und hat nicht vor, demnächst und hier zu lachen.
Der Weg ist einsam, Blick bis Horizont,
ich sammle unterwegs die blauen Steine,
in denen angespitzt noch Mordlust wohnt,
vergessen längst und Spuren gibt es keine.
Ich schau mich um, doch niemand ist zu sehn,
ein Falter zieht absonderliche Kreise,
als wollt er aus dem Weg mir lieber gehn,
getrennt die Räume unserer kurzen Reise.
Die Felder sind schon kahl und abgemäht,
viel tiefer, höher, breiter kann man schauen.
Ich möchte bleiben, doch es ist schon spät,
mag keiner Dunkelheit so ganz vertrauen.
23. Oktober 2o16
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.10.2016.
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