Morgenstunde

 25. Oktober, 7 Uhr früh
 
Noch hängt der letzte Stern im West des Himmels,
von Ost schiebt durch die schwarzen Wolken sich der neue Tag
Das Arbeitslicht vom fernen Steinbruch flackert emsig.
Ich sitze beim Kaffee und überleg, was heute kommen mag.
 
Der Himmel wird inzwischen heller, die Wolken drängen sich zurück
dem Osten zu, im ebenen Land sich drohend ballend,
vom Föhn getrieben, der uns noch einmal
die letzten milden Sommertage schenkt.

Zwei Stunden später:

Die Sonne aber kam nicht mehr zum Zuge,
um neun Uhr setzte starker Regen ein
Die Wolken senkten sich, verdeckten Bergesgipfel,
so wechselhaft kann es bei föhnigem Wetter sein.

 
 
ChA 25.10.16