Andreas Vierk
Neinstedt, Ostharz
Sie spannt sich vom September zum Café.
Ihr Bogen spiegelt sich in Fensterscheiben.
Durch Brillengläser springt ein junges Reh,
Sekunden nur, und kann doch Brücke bleiben.
Ich lauf zurück den Mühlbach bogenüber.
In silbernen Kaskaden rauscht die Zeit.
Getuscht, ein Steg nur, geht vom Jetzt hinüber
in eine regentrübe Einsamkeit.
Noch sichtbar unter meinen Schritten: Planken,
die in den Monaten im Blick verschwimmen.
Der Schuh im Dunst ertastet eine Lücke.
Wie Trinker sehe ich die Jahre wanken
und höre Stürme die Gitarren stimmen.
In meinem Innern harrt die Jenseitsbrücke.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.11.2016.
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