DIE WINTER UNSERER KINDHEIT (Freie Prosa)

Wenn die Adventszeit dann begann, ein wundervoller Duft im Hause war.
Mama backte leckre Plätzchen, für Weihnachten, wie jedes Jahr.
Kaum konnten wir die Zeit erwarten, bis endlich kam die heilige Nacht.
So voller Freude waren wir, Bescherung gabs am Weihnachtstag.

Der Baum, wie war er schön geschmückt, mit Kerzen, Lametta, Kugeln dran.
Und auf dem Tisch, da standen sie, die Weihnachtsteller, vollbeladen,
mit soviel guten, leckren Sachen, wir konnten gar nicht satt uns sehn.
Kleine Geschenke gab es auch, sie waren meistens selbstgemacht,
so wie die kleine Puppenstube, mit vielen kleinen Püppchen drin.
Ein Jedes war auch angezogen, welch eine Freude sie gebracht.

Und weißt du noch, das kleine Hündchen, aus schwarzem Stoff,
kannst du es sehn ? Weiße Knöpfe seine Augen waren, ein rotes
Schleifchen um, wie war es schön.
Das Allerschönste war jedoch ein kleines Teil aus Marzipan,
ein Auto, Schweinchen oder Ball, gut eingepackt in Cellophan,
mit einem bunten Bändchen zugemacht.

Heut backen wir Beide nun die Plätzchen, nach Mama stets gleichem
Rezept. Bisher sind sie auch gut gelungen, doch glauben wir, es fehlt
etwas. Hat sie vergessen, aufzuschreiben, eine Zutat, die dazu gehört ?
Vielleicht ist es auch ihre Liebe, weil sie uns Beiden oft so fehlt.

Und jedes Jahr, zur Weihnachtszeit, denk ich an diese Zeit zurück.
Eine Kindheit, so wie wir sie hatten, sie war für uns das größte Glück.
Erinnerungen sind es, die geblieben, an diese wunderschöne Zeit.
Und Niemand kann sie uns je nehmen, sie gehören uns, in Ewigkeit.

 

Heute backt mein liebes Schwesterlein für alle in
der Familie diese Plätzchen. Habe leider nicht mehr die
Zeit, mit zu helfen. Gestern hat sie uns diese leckren
Plätzchen gebracht, danke mein Schwesterherz !!!Marlene Remen, Anmerkung zum Gedicht