Bernhard Pappe

An Weihnachten


Rot ist die Farbe oder weiß,
Auf kalendarischen Geheiß
Weihnachtet es gar sehr.
Die Besinnlichkeitsmär,
Es ist jedoch ein Fest,
Was uns nicht in Ruhe lässt.
Wir wollen mit tollen Geschenken
Den Lieben daheim gedenken,
Wir blasen zum großen Jagen,
Um Geschenke nach Hause zu tragen.
 
Es wird Zeit!
Wir sind bereit!
Die Zeit uns verrinnt.
Der Weihnachtskampf beginnt.
Werden uns in Schlangen drängeln,
Die sich nun an Kassen schlängeln.
Wir sind bereit zu raufen,
Um das Beste einzukaufen.
Wir kramen, wühlen, sind stets kreativ,
Wir geben ab ein herrliches Motiv.
Eingepackt ist es, bunt und schrill,
Für den Tag, der kommen will.
 
Heiliger Abend, Weihnachtszeit,
O, du Fröhliche, es ist soweit.
Alle Pakete werden aufgerissen,
Die Verpackung wird gleich weggeschmissen.
Ihr Inhalt kommt ans Weihnachtslicht.
Geschenke gefallen oder auch nicht.
Sie liegen unter buntgeschmücktem Baum.
Irgendwie aus der Weihnachtstraum.
Das Fest hält nicht das, was es verspricht.
Sehen wir seinen Sinn nur nicht?
 
Dereinst lag ein Kind nackt und arm
(Wenigstens war im Lande es warm)
In einer Krippe, nur in einem Stall.
Hiervon kündete Trompetenschall.
Weise brachten ihm wertvolle Gaben.
Kann jenes Kind alles ausgelöst haben?
Elternsorgen, das Kind sollte glücklich sein.
Das Kind schlief sich in die Welt hinein.
Kinderschlaf ist friedlich und still.
Ist es das, was Weihnachten will?
Wäre es nicht besser, wir verschenkten Zeit,
gäben Liebe, wären für andere bereit?
 
© BPa / 2012
 

Bild zum Gedicht An Weihnachten

Nehmen wir uns Zeit für einander,
pflegen wir ein Miteinander und
Weihnachten geht ab, wie eine Rakete.

Allen Lesern frohe und besinnliche Weihnachtstage.
Bernhard Pappe, Anmerkung zum Gedicht

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