Thomas S. Lutter
Schlimme Nacht! Blutige Nacht!
(Für Berlin)
*Schlimme Nacht! Blutige Nacht!
Keiner schläft; alles wacht
Nur die traurig' scheinheilige Schar
Wird des Elends im Land nicht gewahr
Schlaf in dümmlicher Ruh!
Schlaf in dümmlicher Ruh!
Schlimme Nacht! Blutige Nacht!
Undank Lohn! O wie lacht
Haß aus Deinem abscheulichen Mund
Da uns schlägt die tödliche Stund'
Feinde von eurer Geburt!
Feinde von eurer Geburt!
Schlimme Nacht! Blutige Nacht!
Was der Welt Leid gebracht
Strömt's in's Lande in vielgroßer Zahl
Auch die Bösen, wie Wasser in's Tal
Teufel in Menschengestalt!
Teufel in Menschengestalt!
Schlimme Nacht! Blutige Nacht!
Wenn sich nicht diese Macht
Abendländischer Feindschaft ergoß
Uns're Freiheit wie Zangen umschloß
Himmel, wie schön wär' die Welt...
Himmel, wie schön wär' die Welt...
Schlimme Nacht! Blutige Nacht!
Christenmensch, aufgewacht
Und das Land vom Grimme befreit
Weil's nach wahrer Gerechtigkeit schreit
Die unser Glaube verhieß.
Die unser Glaube verhieß.
Schlimme Nacht! Blutige Nacht!
Haben längst den Verdacht
Die dort droben, Alleluja
Tönen wirklichkeitsferne, und nah
Sind verlassen wir schon!
Sind verlassen wir schon!
© Thomas S. Lutter
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"Einzelfälle", die, weltweit zusammengerechnet, einem
Massenmord gleichkommen.
"Schrille Nacht" statt stille Nacht!...und wir haben
noch nicht mal Silvester! T.S.Lutter Thomas S. Lutter, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.12.2016.
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