Robert Nyffenegger
Zum Neuen Jahr
Zieht der Nebel durch die Gassen
Und der Baum vom Blatt verlassen,
Frostig Wind und Eis am Boden,
Bitterkalt so zieht dein Odem,
Dann ist es für dich auch klar,
Vor der Tür steht’s neue Jahr.
Wird es denn was andres bringen,
Anstatt Tränen heiter Singen?
Das kann jetzt noch keiner sagen,
Das sind Fragen über Fragen.
Antwort darauf kriegst du keine,
Zieh ganz einfach nicht die Leine.
Wird wohl kommen wie es muss,
Mit viel Freude und Verdruss.
Ändern wird sich grosses nicht,
Mal viel Dunkel, mal viel Licht.
Denn der Mensch der bleibet dumm,
So ist es, nicht anders rum.
Das sei Trost dir und Vergnügen,
Musst dich ohnehin rein fügen.
Passt es dir nicht, lass es bleiben,
Dann wird man dich simpel treiben.
Wenn du sagst, das wollt ich nicht,
War es einfach dein Verzicht.
Jeder sagt in diesen Tagen,
Ohne dich danach zu fragen:
Wünsche Glück und alles Gute.
Pass die Feder in die Nute,
Lass sie dir auch niemals rupfen,
Musst sie bei den andern zupfen.
In diesem Sinn ein gutes Jahr,
Noch besser als es Letzt Jahr war.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 31.12.2016.
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