uh, das packt einen, lieber Andreas. Gut geschrieben , magisch irgendwie...
LG von Monika
Monika Schnitzler05.01.2017
Lieber Andreas,
für mich sprüht in deinem Sonett alles
vor Spiritualität.
Der Hyazintenbecher symbolisiert den
Frühling, der Neigenbecher den Winter.
Der Kranich ist z.B. als "Glücksvogel"
bei den Japanern verehrt. Er steht für
Langlebigkeit und Neuanfang. Der "Gong"
und der "Wassermond" passen hier wun-
derbar, weil sie auch entsprechende Hin-
weise geben.
Die Seele mit einem weißen Pfau zu
vergleichen, das ist wirkich einmalig
schön. Fast "unantastbar/unnahbar"
erscheinen mir diese herrlichen Tiere.
Hier hast du dich selbst und die Liebe
der Vergangenheit gemeint.
Der Eisvogel hat eine rostrot gefärbte
Brust, die man lyrisch als "Hitze"
umsetzen kann. Diese Assoziationen, die
dir so einmalig gelingen, kann ich
manchmal nur fühlen, aber nicht immer
in Worte führen.
Ich habe mir die Kronentaube angesehen,
weil ich sie nicht kannte. Ihre Schön-
heit hat mich ebenfalls sehr beein-
druckt.
Ich denke, dass das zweite Terzett
aussagen will, dass das Schwere im
Leben überwunden werden will, so dass
man mit der "Krone des Lebens" ge-
schmückt werden kann. Deshalb diese
Metapher.
Wenn man diese "Befriedung" an sich
erreicht, dann kann man sein Leben auch
dankbar am Mondkorallenriff (das hört
sich geheimnisvoll und schön an!) los-
lassen.
******
Ich habe mir Zeit gelassen, meine Ge-
fühle und Gedanken zu ordnen...
Liebe Grüße von mir zu dir.
Renate
Renate Tank05.01.2017
Lieber Andreas,
mittels exzellenter Lyrik hast du die
Einsamkeit der Tiere unserer Natur,
die auch der menschlichen Einsamkeit
verblüffend ähnelt, aufleben lassen!
LG. Michael
Michael Reissig05.01.2017
Lieber Andreas,
die Vögel, die du als Symbole der Einsamkeit vorstellst, sind ja eigentlich Schwarmvögel (außer dem Eisvogel), Wesen wie wir Menschen auch, die viele andere brauchen um zu überleben. Wenn sie allein auftreten sind sie gefährdet und müssen versuchen, wieder Anschluss an den Schwarm zu finden. Auch einsame Menschen müssen sich bemühen, wieder andere zu finden, die ihnen helfen können, aus der Isolation zu treten damit sie nicht "am Mondkorallenriff zersplittern".
Liebe Grüße aus dem sonnigen, reiffunkelnden Hamburg
deine Irene
I Bebe05.01.2017
Gefällt mir und verstehe annähernd
50%.
Kann nur sagen:
Heute sind die Vögel in.
Viele sind von Vögeln hin.
Doch es hat noch reichlich Schnee.
Ich gar keine Vögel seh.
Doch, nur einen seh ich gut,
Den im Spiegel ohne Hut.
Herzlich Robert
rnyff05.01.2017
Lieber Andreas,
die Bilder sind so außergewöhnlich,
dass sie mich beim Lesen von der realen Welt isolieren - ja - in gewissem Sinn einsam werden lassen.
Liebe Grüße
Hans-Werner
hansl06.01.2017