Robert Nyffenegger

Brautrede, Freitag den 13. Jan. 2017

Jeder Vater wird sich fragen,
Wenn die Tochter ihn verlässt,
Gibt er sie mit Unbehagen,
Sodass sich das Auge nässt
Oder macht es ihm echt Freude,
Weil sie einen Bessren fand,
Öfter tut es ihm auch Leide,
Denkt er gäb sie nur als Pfand.
 
Doch in diesem unsrem Falle
Hab ich echte grosse Freud,
Sie ging nicht in Mäusefalle,
Beide wussten doch Bescheid.
Was der neue Sohn wird bringen,
Dessen sind wir uns gewiss.
Diesen Beiden wird ‘s gelingen,
Denn sie haben festen Biss.
 
Ja, die Tochter ist nicht ohne,
Wurd vom Schicksal nicht verschont.
Rasch wurd aus der kleinen Bohne
Eine Hausfrau wie geklont.
Da die Mutter früh gestorben
Und der Vater kein Genie,
Hat den Haushalt nie umworben,
So blieb dieser nur bei ihr.
 
Schon als kleines braves Küken
Liebt sie Tiere aller Art,
Hat an Ratten viel Entzücken
Und fand Katzen sehr apart.
Hatte keine Angst vor Enten,
Selbst der Storch gefiel ihr sehr.
Lassen wir`s dabei bewenden,
Denn das wär doch heut nicht fair.
 
Wie`s gehört zu einer Rede,
Bleibt Ermahnung nicht erspart.
Diese gilt für Alle Bede,
Doch betrifft nur einen Part.
Da mir dies nicht will gelingen,
Geb ich`s in berufnen Mund
Wilhelm Gotter* soll es bringen,
Er tut Euch es bestens kund.
 
Wenn auch recht viel Zeit verstrichen,
Seit er machte sein Gedicht,
Selbst Jahrhunderte gewichen,
Viele Fragen ändern nicht.
Die Probleme sind geblieben,
Einmal dunkel oftmals Licht.
Um sich einfach nur zu lieben,
Braucht es Achtung,  mal Verzicht.
 
 
Selbst die glücklichste der Ehen,
Tochter, hat ihr Ungemach;
selbst die besten Männer gehen
öfters ihren Launen nach.
Wer sich ………..
 
* Friedrich Wilhelm Gotter (1746-1797)
Bitte selber nachlesen!
 
 

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