Roswitha Pogotz
A kloans Amsal
A kloans Amsal auf da Terrassn, kummt jedn Tog,
schaut bei da Tiar eina mit ana Frog:
„Mechst ned a wenig a Fuada en Goartn toan,
bin midn Hunga gwis ned alloan.“
Dahinta dMuatta in da Staudn,
kann des Ghearte goar ned glaubn,
ganz schee frech der kloane Maaz,
auf de Gfoahr er ganz vagass.
Da Hunga mochtn mutig gnua.
Dass a se sitz zur Tiar ganz dazua,
mit grosse Knopfaugn schaut a eina,
wia se owa wos riahrt, muass a renna.
Da göbe Schnobe riesengroß,
frogt: „Wos is heia nur los?
Jeds Joahr woarn guade Sochn da,
heia losst da Hausherr wirkli noh.“
Des liabe Gschau is ned lang umsunst,
hintan Hausherrn waaht a feina Dunst,
vo Fett und Sonnenblumenkern,
mei, des mogs Amsal hoid goar so gern.
„Dankschee Hausherr, im Friahling werd ih fiar dih singa,
dass da de Ohrn tan klinga.
Des is mei Bezohlung gern,
soidst netta des Scheena vo miar hearn!“
@Roswitha Pogotz 2017
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.01.2017.
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