Karsten Herrmann
Schneeweißchen
Landesweite Tiefen und Höh'n
Malend verschneit, Märchen-schön
Ob am Sonnentage oder zur Mondnacht
Überall verführst du mit weißer Pracht
Oh, Schneeweißchen, du Wunderschöne
Deine schimmernde Süße entfacht Glückstöne
Stern-schauernd sanft fielst du hernieder
Du himmlische Anmut, dich preisen Lieder
Engelsarien, im kühlen Feuer, der Winterzeit
Hast abgelegt dein samtenes Daunenkleid
Oh, du zarte Femme fatale, natürlich-reiner Drang
Lustwandelnd hältst du sphärische Weiten gefangen
Spielst liebestoll mit deiner heißen Kühle
Im Sinnenrausch leidenschaftlicher Gefühle
Eroberst Begierde, fast unschuldig, Feen-gleich
Euphorisches Halleluja trompetet aus deinem Reich
Oh, Schneeweißchen, du himmlisch Süße
Flute weiter Zuckerwatte-bauschende Grüße
Diese seidenweich-weißen Küsse von Engelslippen
Schäumend-glitzernd, wie brandend, auf Liebesklippen
Tanze, dreh dich immer wieder im Flockengewand
Wandle alles in ein geschütteltes Schneekugelland
Zeige deine zauberhaft-hauchende Vollkommenheit
Du holdes Schneeweißchen, Märchen-schönste Zeit
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.01.2017.
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