Hans Witteborg

Mißverständnisse

Missverständnisse

Ein Affe, der in einem Zoo
sich sicherer und behaglich fühlte
als als in der Wildnis irgendwo
er sich im Zoo auch nicht verkühlte.
Von hier, mit all den anderen Affen,
da sah er durch die Scheiben
sehr viele Menschen ihn begaffen,
vor dem Gehege stehen bleiben.
Der Affe wunderte sich sehr,
doch war ´s nicht vor Entzücken
vorm Fenster sammelten sich noch mehr
die Nase platt zu drücken.
Die Armen, denkt der Affe jetzt,
das halt ich für verkehrt,
man hat die Wesen wohl gehetzt
und dann hier eingesperrt.
Voll Mitleid bietet er sodann,
weil Affen freundlich sind,
durch ´s Glas eine Banane an
so einem kleinen Wesen-Kind.
Sieh, Papa, sagt der Hosenmatz,
so ´n Affe ist doch blöd
hat das Gehirn von einem Spatz,
als wenn das durch die Scheibe geht!----
Der Affe aber dreht sich um,
das Obst selbst zu verspeisen.
Wie ist ein Wesen nur so dumm
ihn so zurückzuweisen!

ein Gedicht für tiergeschichten.de aus 2009

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Vom Ufer aus von Hans Witteborg



Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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