Jens Tschek

Traumfänger

Ihr steht da,
Sagt mir ins Gesicht;
Hör auf zu Träumen-
Phantast-Sei Realist;
Doch zieh ich schreibend,
Dichtend ins Gericht;
Wärend eure trostlose Welt
Zusammenbricht;

Schrei ich hinaus:
Tot bin ich noch lange nicht!

Ihr steht da,
Schlagt mir in die Glieder;
Du musst im Leben
Nach unten treten,
Immer wieder;
Wenn meine Knochen brechen
Geh ich lächelnd nieder;
Wärend du an Gewalt
Und Hass erstickst,
Mein Lieber;

Schrei ich hinaus- Tyrann:
Liebe, Freiheit mein einziger Gebieter!

Ihr steht da-
Was kümmert´s mich;
Mein Geist ist frei;
Gesetze, Vorschrift?-
Lächerlich!
Du bist ein reißender Fluss?
Ich überbrücke dich!
Sag was Du willst;
Kenn alles schon zu zich;

Schrei ich hinaus:
Wie Du bist- werd ich nimmer nicht!

Am Schluss steh ich da,
Wo ihr einst stand-
Nur ein Häufchen Asche
Von euch fand;
Alle Phrasen, Autoritäten
Abgebrannt,;
Am Ende habt Ihr die Welt
in Schutt gebomt;

Schrei ich hinaus:
Seelenfresser- Ihr euerm Schicksal nicht enkommt!

Zusammen stehn wir da,
Nun müssen Träumer
Und Phantasten;
Aufbauen, erneuern was Realisten
Nieder machten;
Ihr habt zum letzten Mal geschlagen,
Eure Schlachten;
Frieden herrscht, wo einst traumlose
Fratzen lachten;

Flüster ich hinaus:
Nun werden ohne Euch sich alle Menschen achten!

Für alle phantasielosen Monster und Unterdrücker da draussen.Jens Tschek, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.06.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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