Dr. Latif Nazemi
Der Traum
Der Traum
Gesternnacht hatte ich meinen schönsten Traum
Dein Mondleuchtender Körper lag auf meinem Bett
Wieder hattest du deine seidenen Haare, auf meiner Schulter
Und wieder hattest du deine zarten Arme eng um meinen Hals geschlungen
Die Nacht so still, das Wetter so mild und beide berauscht
Ich beugte mich zu dir und flüsterte dir ins Ohr:
Du bist so gut und deine bezaubernden Augen das Beste an dir.
Ich werde deinen Augen mein schönstes Gedicht widmen
Ein Gedicht, schöner als der des „Hafez“
Ein Gedicht schöner als der des „Sahdi“
Der Wind stand im offnen Fenster
Ein seltsamer Anblick
Als würde er dem Vorhang leise etwas flüstern
Wieder wollte ich im Feuer deiner Lippen brennen
Und wieder wollte ich meine Lippen ganz fest an deine drücken
Doch als ich meine Augen öffnete, warst du nicht da!
Ich sah nur die dunkle, Stille Nacht
und schrie: Wo bist du mein Freund?
Doch bei Gott hörte ich nichts anderes als das Ticken der Uhr
Ohne Dich, traurig , müde und allein
Sitze ich nun am Fenster und spreche zum Wind:
O mein Freund lass meine zitternde Hand das Fenster schließen
Doch der Wind lacht mich nur aus…
Frei übersetzt aus dem Persischen (Dari) von Framorz Nazemi Vorheriger TitelNächster Titel
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.07.2004.
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