Olaf Lüken
Karneval
Ob Fasching, Karneval, Fassenacht,
ob Mummenschanz oder bunte Tracht.
Jecke und Narren, es ist soweit,
euch gehört die "Fünfte Jahreszeit!"
Karneval, ich krieg die Motten,
wo sind meine Spaßklamotten?
Blaues Nachthemd, Schal um den Hals,
jetzt beginnt die Dauerwalz.
Es wird geschminkt und kostümiert,
wer nicht auffällt, der verliert.
Perücke, Glatze oder Hut,
irgendwas steht jedem gut.
Sorgen hat jeder Jeck allein,
heute heißt es "Glücklich sein".
Konfetti, Bonbons und Gesang,
ich bin dabei. Mittenmang.
Beutesuchend schleicht das Laster.
Sein Körper ist aus Alabaster.
Wer wird heute seine Braut ?
Er nach einem Opfer schaut.
Narrentreiben auf den Straßen,
endlos will man sich bespaßen.
Singen, trinken, Unfug machen,
heute muss der Globus krachen.
Leidenschaft braucht Sinnenrausch.
Die Devise: Partnertausch.
In den Gassen grölen Massen,
Flaschen, Gläser, trübe Tassen.
Unser Mann im Alabaster,
bekam gleich einen Ausraster.
Die "Braut", die er fand, schlug er tot,
sie starb im Schein des Abendrots.
Die Welt, sie rast, braucht Karneval,
schon seit Anno Dazumal.
Auch die närrische Jahreszeit,
lebt auf im jecken Abendkleid.
(c) Olaf Lüken (2019)
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.02.2019.
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