Hermann Hüsgen

Wechselspiel


Der Kopf, die Seele, zwei Gestalten,
sich oft konträr im Ziel verhalten.
Der Kopf will Logik, Klarheit, sicher steuern,
die Seele will´s Gemüt erneuern;
sucht Ausgeglichenheit und Liebe,
stört oft dabei das Geistgetriebe.

Man spürt den Kampf, man möcht entrinnen,
er raubt den Schlaf, macht dich von Sinnen.
Wenn groß die Qual, prüft sich das eine,
ist es so richtig, wie ich´s meine?

Kaum ist ein neuer Schluss gefasst,
prüft sich das andere, ob es so passt.
Wenn nicht, beginnt ein neuer Streit,
ein neues Unglück macht sich breit,
bis voll Erschöpfung beide klagen,
wir müssen uns am End´vertragen.

Du Kopf, paß dich derf Seele an,
weil diese nur gewinnen kann,
denn wenn die Seele wird erkranken,
erkranken auch am End´Gedanken.
Du wirst ein anderer, gehst eigene Wege,
stehst stets der Seele dann im Wege.
Dein Handeln paßt nicht mehr zu Dir,
sei konsequent, sei eins mit mir.

Die Seele kann man nicht verformen,
sie hat sehr filigrane Normen,
sie blickt viel tiefer als du denkst
wenn du ihr nur Beachtung schenkst.
Sie steuert dich, ist ständig wach,
sie geht stets jeder Richtung nach.
von weltlich ausgelebten Normen
läßt  sich die Seele nicht verformen,
sie meldet sich in vielen Dingen,
sie kann Zufriedenheit nur bringen,
wenn sie ncht ständig unter Druck gehalten,
mit deinem Tun sich kann entfalten.

Horch tief und ernst in sie hinein,
du musst von Äußeren dich  befrei´n.
Wäg´ab, bedenke jede Frage,
bedenke die und jene Lage.

Nimm dir verantwortlich die nötige Zeit,
bist du zu einer Antwort dann bereit,
dann steh zu ihr, nimm sie als Zeichen,
mehr kannst du letztlich nicht erreichen.
Ganz schmerzlos wird es nicht gelingen,
doch kann es Seelenheil dir bringen.

Teil dich auch mit, erklär´ es gut,
kehr Trauer um, in neuen Mut.
Verstehen wirst nur du allein,
am ENDE wirst du glücklich sein!

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