Horst-Werner
Die Arschkarte
Das Leben war gemein, es hielt mich klein.
Vergebens hoffte ich auf gute Gaben.
Vor meinen Füßen fand sich mancher Stein,
Sprang ich darüber, fiel ich in den Graben!
Ich mühte mich, nie hat ich Glück, nie Schwein,
Die Hunde bissen gern in meine Waden.
Spaß war passée; dem Leben sagt ich nein!
Was sollt ich ewig diesen Scheiß ertragen!
Und jetzt? Ich sehne mich nach rotem Wein.
Wo oben alle sich am Kuchen laben,
lieg ich im Sarg und muss auf ewig darben.
Mir bleibt als Trost, nicht mehr allein zu sein.
Schon höre ich das Krächzen schwarzer Raben,
Und spüre zart das Nagen fetter Maden.
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Horst-Werner).
Der Beitrag wurde von Horst-Werner auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.08.2019.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).