Tobias Schiller
Lied des Lebens
Kein Rauschen und kein Dröhnen,
kein Kichern und kein Stöhnen,
kein Krachen und kein Schürfen,
kein Kratzen und kein Zürnen.
–
Stille, ganz egal wohin man blickt,
das Leben seh‘ ich – es sieht mich,
so kommt Gedanke und auch Wunsch,
neutralisiert sich in Vernunft.
–
Gebremst die lange Achterbahn,
Gefühle waren stark verzahnt,
gedämpft durch Weisheit in der Seele,
die doch den rechten Pfad erwählte.
–
Überrascht doch gleichwohl würdig,
empfangen was der Schmerz gesät,
überlebt was Risse zog,
in ein längst karg erdachtes Beet.
–
Nach jeder Nacht erscheint die Sonne wieder,
Leben geht und entsteht neu,
so werden schlaffe-schwache Glieder,
abermals zum Schicksal aufgebäumt.
–
Drum denke nie das etwas endet,
weil es stets nur neu beginnt,
mit andren Farben, andren Tönen,
das Lied des Lebens ewig singt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.01.2020.
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