Rita Rettweiler
Aus Ketten wurden Flügel
Da sitzt sie nun alleine
Die Wohnung ist leer
Ihre Sachen zum anziehen
In Müllsäcken verpackt
Eine alte Matratze voller Dreck
Eine Wolldecke dazu
Aus dem kleinen Radio ertönt Musik
„Über den Wolken“ von Reinhard Mey
Und sie singt mit
Ihr Herz voller Glück
Aus Ketten wurden Flügel
In dieser Nacht
In der sie endlich Frieden fand
Innere Ruhe machte sich breit
Tiefe Zufriedenheit
Aus Ketten wurden Flügel
Sie kann endlich leben
Freunde sehen
Tanzen gehen
So viele Träume im Herzen versteckt
Jetzt werden Träume wahr
Endlich frei
Aus Ketten wurden Flügel
Keine Fragen mehr
Keine Erklärungen mehr
Nie mehr eine verschlossene Tür
Nie mehr eingesperrt sein
Ihm zu Willen sein
Aus Ketten wurden Flügel
Sie lernt das fliegen jetzt
Ihre Bedürfnisse und Wünsche zählen jetzt
Sie muss sich nicht mehr ducken
Vor Angst zucken
Aus Ketten wurden Flügel
Sie ist glücklich
Obwohl sie nicht weiß
Wovon sie leben soll
Wie sie sich was aufbauen soll
Der Hunger nach Frieden und Ruhe
Gab ihr die Kraft
Irgendwie wird´s schon weiter gehen
Sie hat Freunde die zu ihr stehen
Aus Ketten wurden Flügel
In dieser Nacht
Als sie ihre eigene Wohnung betrat
und damit die Ketten zerbrach
@ Rita Rettweiler 01.03.2001
Vorheriger TitelNächster TitelEin sehr altes Gedicht.
Ich hatte niemals vor dieses Gedicht zu veröffentlichen, weil es ein besonderes Gedicht für mich ist. Doch ein für mich besonderer Mensch braucht Trost, Zuversicht , Mut und Zuspruch und was das wichtigste ist, einen Menschen der zu ihm steht und versteht.
Hope .......die Hoffnung stirbt zuletzt
Rita Rettweiler, Anmerkung zum Gedicht
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Rita Rettweiler).
Der Beitrag wurde von Rita Rettweiler auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.07.2004.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).