Maite Ida Hahn
Maria
Schwarze haare
dunkler blick
Ein gang aus Traurigkeit und Lebensdrang
Eine coole und
uninteressierte Art
doch ein Herz aus Zerbrechlichkeit.
Ein Mädchen so zart
doch gleich so
stark.
Geprägt aus Kummer und Schmerz
Eine
Ausstrahlung so faszinierend und schön
Ich sehe sie und fang
an zu staunen
Ich sehe ihren flammenden
Blick,
ihren traurigen gang
ihren fesselnden
Schmerz
und ihre unglaubliche Schönheit.
Ein Mädchen, wie du und ich
ein Mädchen
wie keine sonst.
Umhüllt von einer Wolke aus Gras und
Zigaretten Rauch
Eine Wolke aus wissen und Unwissen.
So sehe ich sie,
versuche sie zu verstehen
versuche sie zu spüren
versuche sie zu
umhüllen mit einem Seidentuch aus Verständnis und liebe.
Doch zerrissen alle Bänder
zerrissen
der Schleier
zerrissen der funkelnde blick
Einen Schritt so frei und entschlossen,
doch ein Herz
in der Mitte zerrissen.
Zerrissen durch anderer Menschen
Hände
Unterdrückt durch anderer Menschen
Bedürfnisse
Zerstampft durch anderer Menschen Erwartungen
Ein Mädchen, wie du und ich
ein Mädchen wie keine sonst.
Umhüllt von einer Wolke
aus Gras und Zigaretten Rauch
Eine Wolke aus wissen und Unwissen.
Monster die zerfressen
zerreißen
zerstören
und sie dann
ausspucken und wie einen ausgerauchten Kippenstummel zurück lassen.
Doch sie glüht noch
wartend auf den nächsten
Wind der sie zum brennen bringt.
Wartend darauf das sie jemand
findet,
sie ansieht, aufhebt und sie mitnimmt.
Doch wer ist es,
wer sieht sie,
wer kümmert sich um sie?
Wer, wenn nicht sie selbst?
Ein Mädchen, wie du und ich
ein
Mädchen wie keine sonst.
Umhüllt von einer Wolke aus
Gras und Zigaretten Rauch
Eine Wolke aus wissen und Unwissen.
Komm wieder hoch,
atme ein und
aus
spüre den endlosen Wind der zeit,
den
endlosen Zyklus von Verwesung und neuem leben.
Steh auf und fang wieder an dich zu spüren
fang an dich
zu schätzen
fang an zu sehen
zu sehen wie
einzigartig du bist.
Breite deine zerknickten
Schmetterlingsflügel aus und fang wieder an zu fliegen!
Frei!
Mit erhobenem Haupt,
mit weisem herzen
und mit all deinen wunderschönen Narben!
Atme ein atme aus,
spüre die Natur in dir, um dich
herum
spüre deinen Schatten
deine Wichtigkeit.
Spüre die blicke der Menschen die dich bewundernd ansehen,
die dir folgen wollen,
die sich ein Vorbild aus dir
machen.
Ein Mädchen, wie du und ich
ein Mädchen wie keine sonst.
Umhüllt von
einer Wolke aus Gras und Zigaretten Rauch
Eine Wolke aus wissen
und Unwissen.
Den Rauch stößt sie
aus dem Mund aus,
und durch ihre Nase atmet sie ihn wieder ein.
Das ist der Kreislauf
der Kreislauf jedes
einzelnen
der Kreislauf des ganzen Universums.
Und sie fragt sich was sie denn schon bedeute für das
Universum,
warum sie hier ist,
wo sie
hingehört,
und was ihre Bestimmung ist.
Doch
diese fragen kennen keine Antwort.
Denn was bedeuten wir schon
dem Universum?
Warum sind wir schon hier?
Wo
gehören wir schon hin und was ist schon unsere „Bestimmung“?
Ein Mädchen, wie du und ich
ein Mädchen
wie keine sonst.
Sie atmet ein, und sie atmet
aus,
Sie spürt wie die durch unsere Hand verschmutzte Luft
in ihren Körper dringt,
Sie spürt sie, und sie atmet
sie wieder aus,
Filtert den ganzen Dreck heraus
Den ganzen
elenden Schmutz des Menschseins
Sie nimmt ihn in sich auf und
stößt eine Wolke aus Zärtlichkeit und Hingabe aus.
Eine Wolke aus träumen und Hoffnungen
eine
wunderschöne klare Wolke die nach oben zu steigen versucht
ehe sie von dem nächsten gierigen Schatten anderer gefressen wird.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.01.2021.
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