Alexander Kumbier

Das gestern von morgen

Nachmittags um halb vier, 

wie versprochen kam ich zu dir, 

einen Tisch im Café Wiesental ich dir versprach, 

bekommen tat ich keinen, 

Ach, welch Schmach!

 

Unser Kennlern‘ war so flüchtig, wie das Leben einer Eintagsfliege, 

denn wie du erfuhrst, dass der Tisch uns nicht zustünde,

machtest du sofort die Biege, 

Ich rätselte wegen der Gründe. 

 

Nun Sitz ich allein im Café voll Verdrießlichkeit,

ohne Anzug, ohne Schneid. 

Im selben Moment erblickt ich Sie, 

Haare schwarz wie Ebenholz, duftend wie ein Busch voll Flieder, ging an mir sie vorüber.

 

Doch so wie ich Sie erspähte, 

war die Welt um mich herum Taub und stumm,

Nichts ward mehr von mir wahrgenommen, 

doch wie ein Sandkorn im Gefüge der Zeit zerrinnt,

flüsterte mir ein Mann ins Ohr:

 

Sowie tausend Nachtigalln,

im Zuge der Verwesung aufeinander pralln,

so ungewiss ist das Ende der Welt zu verstehen,

welches ein Niemand von uns wird sehen.

 

Ich sagte ihm er mache sich lächerlich, 

denn stimmt das sicher nicht,

dennoch fühlte ich einen dumpfen Schmerz, 

ich wunderte jämmerlich,

es war ein Messerstich.

 

~Alex~

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