F.P. Dechant

Pandemie


In der kalten Jahreszeit habe ich dich gefunden,

ein junges Mädchen, naive und ganz allein,

die Seele bereits geschunden,

dennoch nahmst du ein Platz in meinem Herzen ein.
 

2000 Kilometer zwischen dir und mir,

Lockdown und die Pandemie.

Wann ist dies endlich vorbei? Ich will dich hier!

Du gibst mir Energie.
 

Ein weiterer Monat vergeht,

es ist Februar, der Wind hat gedreht,

es ist nicht nur da draußen so kühl,

auch deine Art, ich hab’ das Gefühl.
 

Wir sind im März desselben Jahres,

und ich sehe dein Gesicht, dein wahres.

Es trifft mich schwer und kann’s kaum glauben,

meine Liebe will man mir berauben.
 

Der April war schwer zu ertragen,

bereits vergessen was soll ich sagen,

Der Frühling ist da und ich hoffe,

auf ein baldiges Ende durch die Impfstoffe.
 

Zu früh gefreut und schon infiziert,

nicht mit Liebe sondern Viren,

ich war im Mai sehr isoliert,

das ging schon an die Nieren.
 

Der Sommer ist da, man kann’s nicht glauben,

den Flug gebucht, das Visum bekommen,

Ich bin in Moskau, lass’ mein Herz berauben,

Ich bin endlich bei dir, ganz benommen.
 

Bilder haben wir, Bürgschaft übernommen,

doch die deutsche Botschaft hat sich deiner nicht angenommen.

Was sollen wir tun, was wollt ihr noch mehr?

Keine Antwort der Beamten, das ist nicht schwer.
 

Wir sind im August,

und schon wieder machst du mir frust.

Die Botschaft stur, dein Fernweh groß,

Kuba ohne mich, du ziehst einfach los.
 

Der September wird jetzt schwer,

ein weiterer Monat ohne sie 

ich kann nicht mehr.

Wann endet diese Pandemie?
 

Monat Nummer zehn,

was wirst du bringen?

Wird sie endlich zu mir gehen,

oder muss ich es erzwingen?

Ich kann es mir nicht länger ansehen,

Ich kann nicht noch länger um sie ringen.

Wird das hier in Flammen aufgehen,

oder wird es am Ende doch gelingen?

 

 

 

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