Antra Mai
Heteromorph
zerbrechliches Ich-Konstrukt mit Eigendynamik
peristaltisches Wiederkehren von Entfremdung und Erkennen
permeabel die dünne Haut der Hülle
ununterbrochen aufnehmend- nur der Schlaf trennt die Permanenz
unheilbar, fast böse Windungen des Gehirns trotzen den Gesetzen des Lebens,
der Natürlichkeit
widernatürlich das Innenmuster
eine geschlossene Welt gegen die Gleichheit
-ich spiele auf mir, bin mein Instrument der Folter, der Töne, der Auslieferung des Abstrakten-
manchmal fein gezeichnet, mal schroff zerstückelt
Grobes neben Zartem schließt das Bild
Stimuli dringen ein, erleuchten das Warnsystem,
Ordnungssysteme erheben sich
mein Gehirn stranguliert sich
vulnerabel das Geflecht
bin Virtuose, virulent und Chaot...
das Nebeneindander
verwirft sich gelegentlich,
im Fokus die Vision, das hinterfragte Wort,
die Zweideutigkeit, die Floskel, die Maske
-ich beginne zu schwanken zwischen Urtrieben und Rechtschaffenheit-
meine Egomanie widert mich an, läßt keine Weitsicht zu manchmal
ständige Introspektion, Introversion
-der eigene Hinterhalt
weil nach keinen Regeln spielbar, ins Nichts und Alles führend und aus allen Rastern fallend
unerschöpflich fällt mein Kartenhaus und erstellt neue Formungen
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.09.2004.
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