Jens Schriwer
Angst
Dunkel, ich sitz still im Schrank
und lausche schweren Schritten.
Nur ein Spalt aus schmalem Licht
verrät mir deinen Weg.
Vor Sorge bin ich blass und krank,
dass du meine Tränen hörst;
Leg die Hände vor´s Gesicht.
Du hörst meine Tränen nicht,
du hörst meine Tränen nicht!
Lautlos hock ich in der Wand,
hör´ zu den gnadenlosen Tritten.
Den Boden bringen sie zu beben,
schicken deinen Zorn hindurch.
Doch mein Herz, es schlägt so wild,
die Dielen sich zum Tanz erheben.
Ich quetsch es bis das Blut mich sticht.
Du spürst meinen Rhythmus nicht,
du spürst meinen Rhythmus nicht!
Die Grenze, die uns trennt, so schmal;
ich spür schon deinen Puls - in meinem Herzen.
Du setzt das Messer auf die Ader, schneidest Schmerzen
tötest meinen Geist, nimmst meinen Körper ein.
Dann bist Du ich, dann bin ich dein.
Der Wahn wird nie, nie mehr gestillt,
wenn ich mich verlier!
Ich hab solche Angst vor dir,
Ich hab solche Angst vor mir!
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Nach langer Pause endlich wieder hier.
Und wie immer für jede Kritik und jeden Kommentar dankbar!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.09.2004.
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