Wolfgang Hermsen
Herbst
Im milden Licht der Mittagssonne,
ich wandere am Fluss entlang,
hier zu sein ist eine Wonne,
lausch‘ der vielen Vögel Sang.
Gar bunt das Laub geworden ist,
so herrlich anzuschau’n.
Die Schwalbe schon im Süden ist,
den Sommer darf verdau’n.
Die Felder abgeerntet sind,
zum Bersten voll die Scheuern,
was trägt heran der sanfte Wind?
Es riecht nach Erntefeuern.
Das Lachen froher Kinderschar,
erklingt von fern ans Ohr,
sie lieben halt das ganze Jahr,
kommt das bei mir noch vor?
Bin fast daheim, ich bleibe steh’n,
welch Wesen ist denn das?
Ein Igel war’s, ich hab’s geseh’n,
verschwindet bald im Gras.
Am Abend ich beim Mahle bin
genieße still die Gaben,
sinniere danach vor mich hin,
wie schön, sie all‘ zu haben.
Der Winter steht bald vor der Tür,
da bleib‘ ich gern zu Haus,
Herbst ist aber jetzt und hier,
ich koste ihn ganz aus.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.09.2004.
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