Andrea Göbel
Für eine Nacht
Du sitzt mal wieder alleine zu Haus´
Deine Abredung heute, kam einfach nicht??
Und Du denkst Dir: “Verdammt, ich muß hier raus!
Bevor die Decke über mir zusammenbricht!“
Du wolltest einen netten Abend haben
Mit einem hübschen, jungen Mann
Den Du letzten Samstag im Bistro angegraben
Er war nicht abgeneigt, sagte: “Bis dann!“
Du hast Dich noch gewundert, dass es so leicht war
Ihr habt sehr schnell Nummern und Küsse getauscht
Nur für den Spaß, war Dir das wirklich klar?
Wo gerade dieser Mann Dir Deine Sinne berauscht
Du wolltest ihn haben, doch nicht sofort
Wolltest nicht, dass er denkst, Du seist billig
Er wollte es, JETZT, an einem stillen Ort
Er verstand einfach nicht das Du ihm nicht warst willig
Er versicherte Dir: “Honey, ich meld mich!“
Das ist jetzt schon über einen Monat her!
Du riefst heute an, sagstest: “Ich vermiss´ Dich!“
Die Lüge: “Ich Dich auch!“, fiel ihm nicht schwer
Ihr habt abgemacht, heute 20 Uhr, bei Dir!
Du hast Dir Mühe gegeben, alles hübsch gemacht
Jetzt sitzt Du traurig und alleine hier
Das er Dich versetzt, hättest Du nicht gedacht
Du denkst: “Warum passiert sowas immer mir?“
Und schmerzlich beginnst Du zu verstehen
Du gabst ihm nicht was er wollte von Dir
Denn er hat in Dir nur das Abenteuer gesehen!
A.G. 02.10.04
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"Für eine Nacht" ist spontan entstanden. Mich betrifft es nicht, aber ich habe jemanden in meinem engeren Bekanntenkreis, der gerade etwas ähnliches erlebt... Allerdings mit positiverem Verlauf... :)
LG, AndreaAndrea Göbel, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.10.2004.
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