Stefanie Dietz
Herbstträume
Gerippen gleich stehn nun die Bäume,
im rauhen Wind der Herbsteszeit.
Vergessen längst des Sommers Träume,
verlor´n das bunte Blätterkleid.
Nur ganz weit oben in den Zweigen,
ein einzeln Blatt sich tapfer wehrt.
Will sich dem Sterben noch nicht beugen,
für sich noch etwas Zeit begehrt.
Jedoch sein Kampf er ist vergebens,
unaufhaltsam tickt die Uhr.
Wird beraubt nun seines Lebens,
gnadenlos ist die Natur.
Segelt sanft zur Erde nieder,
legt sein müdes Haupt zur Ruh,
vom Frühling träume ich nun wieder,
schlaf, mein Blatt, und träum auch Du!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.11.2004.
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