Marieluise Stolper
Träumereien
Möcht` in Deinen Armen liegen –
am lauen Sommermorgen..........
am Deich.......
wenn sich im warmen Wind die Gräser wiegen,
leis und weich.............
und verborgen,
Kummer, Gram und Ängste sind....und auch die Sorgen.....
Möcht` mit Dir schauen in den Horizont.............
Wasser flüsternd nahen hören ........
über das Watt........
die glutrote Sonne - wie sie aus den Wassern kommt.......
und den Mond so matt -
Gesang aus tausend Vogelkehlen kann nicht stören -
bis uns der Tag ernüchtert hat............
Möcht` mich an Deine Brust anlehnen –
Deinen Kopf auf meinen Schultern spür`n...........
Geborgenheit!
Fühlen wie aus des Innern Tiefe warm aufsteigt ein Sehnen..........
In Lust und Zärtlichkeit !
Wenn uns`re Blicke sich berühr`n.............
Und der Tag noch weit.................
Möcht`mit Dir in Nordseewellen treiben – wenn Sterne funkeln.....
mitten in der Nacht –
Und am Flutsaum angespült – eins sein mit Dir - im Dunkeln....
Leidenschaft!
Vom Sand massiert – Deiner Stimme lauschen.....
und dem Wellenschlag mit seiner Kraft...........
lassen Sinne berauschen..............
Möchte` hautnah spür`n dein Streicheln mit den Händen....
Fingerkuppen ertasten des Andern Leib –
Und das Begehren in den Lenden.......
In deinen Armen sein – nur Weib.................
Wenn nasse Körper von der See
Sich begegnen voller Lust.............
Möchte ich nur fühlen bis ich vergeh`....................
Ganz bewußt....
Möcht`mit Dir im Abendschein –
Den Himmel schaun`.....
Wie Schäfchenwolken sanft erröten........
In den Dünen mit Dir allein`-
Urvertrau`n.........
Fern von allen Nöten..........
Nur die Halme beugen sich im Abendwind –
Im weißen Sand die Füße............
Die Augen blicken bis zum Horizont.....
Und fühlen wie ein kleines Kind –
Des Augenblickes Süße.............
Wenn die Dämmerung in allen Farben kommt.......
Möcht`dann in Deinen Arm versinken –
In dem weichen Dünenschoß------
Und mich strecken , dehnen wie ein Kätzchen.........
Deine Küsse trinken –
Mit Dir wälzen rigoros-----------
Vor Lust an diesem Plätzchen.
Möcht` hören nur das Meeresrauschen –
Und der Möve müder Schrei..............
Im Dunkel der Nacht...........
Wenn die Sinne uns berauschen –
Vom Alltag frei..........
Anziehungskraft !
Möcht` dich wunderbar küssen –
Salzgeschmack auf unserer Haut...........
Im Dunkel der Nacht –
Beben bis zu den Füssen............
Wie bist du mir vertraut –
Hast Feuer in mir entfacht !
Möchte`mit dir von den Dünen rollen –
Engumschlungen – und Du mit mir...............
Zum Strand hinab !
Auch bei Regen oder Donnergrollen......
Nur mit Dir –
Sand spül`n Meereswogen ab!
Von heftigen Umarmungen des Meeres gefangen –
Treiben wir am Rand der Zeit...........
Am Rand des Begehrens -
Am Rand des Verlangens------
Im Herbst des Lebens – in der Gefühle Unsterblichkeit !
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.11.2004.
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