Andreas Weber

Deal mit Gott



Deal mit Gott
Copyright Andreas Weber 06.06.01

Es gab mal eine Zeit,
in der ich die Menschen nicht verstand
ich fragte den einen Gott nach einer Möglichkeit
die Welt zu ändern und zu bessern,
ich beklagte Armut, Hunger, Leid
und die Verschmutzung von Erde, Luft und Gewässern.

Doch Gott sprach voller Neid,
dein Leben wäre so amüsant
es könnt so sorglos sein und voller Heiterkeit
nur musst du auch die schönen Dinge sehen,
du siehst nicht, was ich sah eine Ewigkeit
drum tauschen wir die Plätze und du wirst verstehen.

Nun war ich auf den Thron
und Gott in meiner Gestalt
ich sah ihn in meinen Körper wohnen
fröhlich in jeder Situation,
wie ein kleines Kind er strahlt
um zu neuen Leben zu erwachen.

Ich schließ einen Deal mit Gott, denn er ist das was wir nicht begreifen.
Ich schließ einen Deal mit Gott, denn er ist es leid zu begreifen.
Ich schließ einen Deal mit Gott, um mit den Herzen zu regieren,
und Gott schließt einen Deal mit mir, um nicht mehr so bitterlich zu frieren,
so tauschen unsere Plätze wir!

Der Himmel war eiskalt,
ich fühlte Leere und Einsamkeit
ich fror ganz bitterlich, wurde grau und alt
die Seelen reisen in den warmen Süden,
so war ich einsam und mein Wort verhallt
ungehört und die Seelen finden keinen Frieden.

Ich las in der Menschen Herz
sah der Armen und der Kinder Leid
ich fühlte ihren Hunger, ihren Seelenschmerz
ich sah was Gott sah und musste weinen,
ich hörte Stoßgebete himmelwärts
doch ein Dankgebet hörte ich von Keinen.

Ich hasste diesen Thron,
und ich hasste diese Welt
ich schuf den Königssohn – um der Welt zu vergeben
um erneut zu retten diese Zivisilation,
zu lehren dass nur Liebe zählt
das Schönste um glücklich zu leben.

Ich schließ einen Deal mit Gott, denn er ist das was ich nun begreife.
Ich schließ einen Deal mit Gott, denn er ist es leid zu begreifen.
Ich schließ einen Deal mit Gott, um mit den Herzen zu regieren,
und Gott schließt einen Deal mit mir, um nicht mehr so bitterlich zu frieren,
so tauschen unsere Plätze wir!

Ich hörte Jemand schreien,
und bot ihm einen Deal
ich fand einen neuen Körper zum Glücklichsein
doch für ihn begann das Trauerspiel
ich konnte mich meines Lebens neu erfreuen
sah hinauf zu Gottes Domizil,
den leeren Himmel, der Tränen weinte
ich wusste dass er sah was ich sah
und ich fühlte die Machtlosigkeit eines Gottes
gegen die Menschen, die geschehen ließen was geschah.

Ich konnte mich meines neuen Lebens nun erfreuen
um den der kommt den Weg zu bereiten
ich werde keine Mühen scheuen
seine Ankunft zu verbreiten,
irgendwann wirst du verstehen
und der der kommt wird auf dich sehen.

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.11.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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