Manuela Schneider

Du hast gesungen

Du hast gesungen
21.05.2003

Wurdest verletzt von Worten,
die sich tief in deinen Kopf hämmerten.
Sie beleidigten dich,
sie schimpften mit dir.

Doch wenn du traurig warst,
hast du gesungen.

Wurdest von den Menschen allein gelassen,
denn niemand wollte dich.
Deine Mutter gab dir Sein,
aber kein Leben.

Doch wenn du traurig warst,
hast du gesungen.

Wurdest in einem Käfig gesteckt,
der keinen Schlüssel hatte.
Es war dunkel.
Es war kalt.

Doch wenn du traurig warst,
hast du gesungen.

Wurdest ohne das Glück geboren,
das alles hätte ändern können.
Du warst leer.
Du warst unglücklich.

Doch wenn du traurig warst,
hast du gesungen.

Heute wirst du nicht mehr singen,
mein trauriger Laut der Nacht.
Auch wenn dein Gesang so schön
Und deine Stimme so zart war.

Du bist zu traurig,
um zu singen.

Lang, lang ist's herManuela Schneider, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.11.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Zwei Kommissare ermitteln, da der Leiter eines Genmais-Versuchsfeldes tot aufgefunden wird – übersät von Bienenstichen. Zunächst erscheint es wie ein Unfall. Sehr bald wird klar, dass es sich um keinen Unfall handeln kann. Doch auch ein Mord erscheint unerklärlich. Wie sollte man schließlich auch einen Bienenschwarm dazu bringen, einen Menschen zu attackieren? Die Kommissare verschaffen sich einen Überblick über die Lebensweise der Bienen und ermitteln in alle Richtung. Einerseits gibt es da eine Bürgerinitiative, die gegen den Genmais wettert. Andererseits existiert der Bruder des Opfers, der in Brasilien ausgerechnet Flora und Fauna erforscht und über ein nötiges biologisches Hintergrundwissen für die Tat verfügen könnte. Und nicht zuletzt gibt es auch noch die Imker in Bodenheim und Umgebung, die nur schwer Honig mit genverändertem Pollen verkaufen können.

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