Joe Stuckenschnieder
Nikolaustag in der Weihnachtsbude
Ich steh so und höre die Trompeten vom Kirchturm klingen,
hier untern hör ich gerade die Engel singen.
Gestoßen hab ich mir gerade meinen Kopf,
an diesem blöden, heißen Glühweintopf.
Zuviel war es wohl von dem Zeug das ich habe probiert,
damit es mich hier in der Weihnachtsbude nicht friert.
Nun taumel’ ich hinter dem Tresen hin und her,
das Rechnen fällt mir auch schon schwer.
Ich rechne eh nur in Promille und nicht in Prozente,
da werde ich auch schon verhaftet von der Polente.
Der Besitzer des Standes ist mit mir ganz schön am motzen,
als ich auch noch anfange zu kotzen.
Dabei war ich doch auf dem Markt als Weihnachtsmann da,
wollte nur einen Glühwein trinken und nicht ein paar.
Nun sitz ich in der grünen Minna,
alle denken „Was ist das für ein Spinner?“
So geht für mich zu Ende der Nikolaustag,
frag mich ob mich morgen noch jemand mag.
© Jörg Stuckenschnieder
Vorheriger TitelNächster Titeltja so ein feslicher Tag kann schon mal dumm enden *grins
Der nikolaus ist halt auch nur ein Mann und hat auch mal Durst *lachJoe Stuckenschnieder, Anmerkung zum Gedicht
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Joe Stuckenschnieder).
Der Beitrag wurde von Joe Stuckenschnieder auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.12.2004.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
gmx.net (Spam-Schutz - Bitte eMail-Adresse per Hand eintippen!)