Zoé Hötzel
Im Schnee
ich steh irgendwo - in irgendeinem fremdem Ort
es beginnt wieder zu schneien - die ganze Nacht schon kam die weiße Pracht aus den Wolken.
Nichts, absolut nichts ist zu hören.
Ein eisiger Wind durchfährt meine Glieder.
Ich kann kaum weiter sehen - die Straßenlaterne am Straßenrand spendet wenig Licht.
Sie beginnt zu flackern bis sie immer schwächer leuchtet und schließlich ausgeht.
einzig der weiße Boden leuchtet nun.
Er glitzert und funkelt leicht.
Ich friere aber ich spüre den beißenden schmerz schon lange nicht mehr.
All meine Gedanken sind auf dich fixiert.
Ich stehe einfach nur da - in der Kälte und Dunkelheit - lass alles einfach geschehen.
Irgendwann - nach einiger Zeit - knie ich mich zu boden und schreibe deinen Namen in den Schnee
meine Hände zittern vor Eiseskälte doch es scheint als würde ich reizlos sein.
Nun stehe ich vor meinem eigenen Schriftzug und frage mich was du grad denkst.
Du schläfst bestimmt.
und ich gehe weg von diesem Ort und lass dich im Schnee stehen ................
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.01.2005.
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